Was ist ein Aszendent?

 Der Aszendent

WAS BITTE IST EIN ASZENDENT???

Der Aszendent ist neben dem Tierkreiszeichen, in dem ein Mensch geboren worden ist, eine der wichtigsten Säulen in einem Geburtshoroskop. Er beschreibt einen wichtigen Teil der persönlichen Veranlagung, Stärken und Talente, aber auch potentielle Schwächen, die im Laufe des Lebens zu mehr oder weniger großen Herausforderungen werden können. 

Der Aszendent ist vergleichbar mit einem Rucksack, den wir vom Leben bei der Geburt voll gepackt übergeben bekommen und in dem sich unser Rüstzeug für die Reise durch dieses eine spezielle Erdenleben befindet. Das Entscheidende ist nun, welches Rüstzeug wir mitbekommen haben. 
Man könnte es auch Energie oder Baumaterial nennen. Es ist das, womit wir arbeiten können, es ist unserer Energie, die wir einsetzen können, es sind unsere Impulse, aus denen heraus wir reagieren. 

Hat jemand beispielsweise einen Steinbock-Aszendenten, so reagiert er mit Sicherheit bedächtiger und überlegter, als jemand, der einen Schütze-Aszendenten hat. 

Der Aszendent ist auch das, was wir bei einem Kind lange Zeit zuerst wahrnehmen, denn das Kind REAGIERT erst einmal, bevor es lernt zu AGIEREN. Es begegnet der Welt, in die es hineingeboren wurde, in dem es Reaktionen zeigt. 
Im Laufe des Älterwerdens macht es dann Erfahrungen, die es dazu bringen, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu VERHALTEN. Sein ursprüngliches Reaktionsmuster (der Aszendent) muss sich Anpassungsprozessen unterziehen, das Verhalten (das Tierkreiszeichen) formt sich durch Erlebnisse und Erfahrungen, der Weg durchs Leben nimmt seinen Gang. 

Doch zurück zum Aszendenten...
Probleme tauchen meistens dann auf, wenn wir mit dem, was wir in unserem Rucksack vorfinden, nicht einverstanden sind. Wenn wir andere Wünsche und Vorstellungen haben, unser persönliches Rüstzeug sich dafür aber nicht so gut einsetzen lässt. Ist der Rucksack beispielsweise sehr schwer, kommen wir nicht so schnell voran. Ist der Rucksack hingegen so, dass nicht genügend Proviant transportiert werden kann, so können wir zwar kurzfristig schneller laufen, müssen aber immer wieder Pausen einlegen, um Proviant zu besorgen (Energie tanken zum Beispiel). 

Wenn wir mit unserem ureigensten Rüstzeug nicht das machen, wofür es vorgesehen ist und sich bestmöglichst einsetzen lässt, dann ergeben sich Enttäuschungen und Probleme, Leid und Schmerz. 

Wenn der mit dem bleischweren Rucksack versucht zu rennen, wird er frustriert aufgeben oder enorm viel Kraft aufwenden müssen. Geht er langsam, kommt er seiner Veranlagung gemäß sicher ans Ziel und haushaltet mit seinen Kräften.
Wenn der mit dem wenig belastbaren Rucksack vergisst regelmäßig  Proviant zu besorgen, dann wird er Hunger und Durst leiden, und dass er rennen kann nutzt ihm auch nicht viel, weil ihm unterwegs die Kraft abhanden kommt. 

Der eigenen Veranlagung gemäß
zu leben, die Energie aus dem Aszendenten sinnvoll und im Einklang mit dem Geburtsmuster einzusetzen, das ist ein lohnendes Ziel.

Leider neigt der Mensch dazu Vorstellungen zu folgen, die nicht diesem Grundmuster seiner selbst entsprechen. Er hat Wünsche, Sehnsüchte, Ideen und Träume. Er hat Selbstbilder, die oftmals nicht seiner Wirklichkeit entsprechen, sondern vielmehr einer Vorstellung von sich. 
Ungeliebte Wesensanteile - besonders die vom Aszendenten eben - werden erfolgreich verdrängt, weil man sie nicht sehen möchte. Das Problem ist nur: es holt einen immer wieder ein. 

Verdrängte Anteile, auch Schatten genannt, drängen aber irgendwann aus dem Dunkel der Verbannung ans Licht und zeigen sich dort als unangenehme Erfahrung, die uns Leid beschert. Dem universellen Gesetz der Resonanz folgend ziehen wir einen Menschen oder eine Situation an, die uns genau diesen verdrängten (Seelen-) Anteil spiegelt und somit vor Augen führt. 

Das erleben wir im Außen natürlich als Problem. Wir erleben im Außen ein Problem, das eigentlich in uns und in unserem Unterbewusstsein schlummert. 
Der schwere Rucksack: Ich versuche schnell zu laufen, ich will vom Fleck kommen, will vorwärts kommen, vielleicht als erster ins Ziel. Aber diese lästige schwere Rucksack macht mir das so schwer. Ich fühle mich als Opfer, obwohl ich mich doch so anstrenge. Ich habe es irgendwie immer schwer, denke ich, immer schwer. Warum immer ich.... wo ich mich doch so anstrenge... jetzt stolpere ich auch noch und knicke um...das darf doch nicht wahr sein... wo ich mich doch so anstrenge.

Ich möchte einfach nicht anerkennen, dass ich meinen Weg langsam und bedächtig gehen soll. Langsam und vorsichtig. Ein Schritt nach dem anderen. Nicht schnell. Ich möchte nicht verstehen, dass ich genau so auch ins Ziel komme, dass mein Ziel ein Ziel ist, dass man gar nicht anders erreicht. Dass man für den Weg, den ich gehen soll, viel Energie und Proviant braucht. Dass ich eigentlich hart im Nehmen und genau für solche Durststrecken gemacht bin. Dafür, wo andere ins Straucheln kommen.... kann ich durchhalten. 

Den Aszendenten zu kennen und am besten natürlich das gesamte Geburtsbild mit allen anderen Komponenten, ist ein großer und wichtiger Schritt in Richtung Selbsterkenntnis. 

Zu verstehen, was man im Gepäck hat und was man sinnvollerweise genau damit machen sollte, das schafft allein schon unbeschreiblich große Erleichterung. Letztlich fühlen wir nämlich ganz genau wie es um uns bestellt ist, nur wollen wir es nicht wahrhaben. 

Genau da setzt eine Beratung an. Licht in diese Zusammenhänge zu bringen, gemeinsam die Schatten zu entlarven, Verständnis für die eigenen Reaktionsmuster bekommen und diese in positive Energie zu wandeln, all das ist möglich bei entsprechender Offenheit und Lernbereitschaft. 

                                                                       ***









Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Facereading meets Astrology

Meine Angebote für Dich